Tour Stories

Auf dieser Seite möchten wie euch einige ausgewählte Begebenheiten aus unserem Leben als fahrende Musikanten erzählen. Diese Rubrik wird natürlich ständig mit den neuesten Geschichten aufgefrischt.

Und nun gehts los:

Rockknepie zur Schwemme


Ein netter Livebericht aus Pirmasens, vielen Dank an Pit Schneider & Yvonne Bernhard. Hier ist der Link zur Story.

Baldeneysee

Der Baldeneysee ist ein wunderschön gelegenes Ausflugsziel im Herzen Essens und nicht nur wegen des gesunden Reizklimas außerordentlich beliebt. So sind bei günstiger Witterung denn auch Heerschaaren von Sonntagsausflüglern mit ihren Liebsten an den Stränden dieser Idylle zu finden.

Auch ein lokal beheimateter Biker Club hat die Attraktivität dieses Ausflugszieles erkannt und lädt befreundete Clubs und andere zur Seekreuzfahrt auf einem der beliebten Ausflugsdampfer, die Schwänen gleich im Einklang mit der Natur und den Elementen trotzend die Ruhr und den oben genannten See befahren. Das Rahmenprogramm bestreitet Bourbon $treet.

Samstags morgens gehts also los und wir hieven unsere Ausrüstung an Deck, die Bühne befindet sich achtern im Untergeschoss des stolzen Schiffes. Nach und nach trudeln die ersten geladenen Gäste am Hafen ein und machen es sich auf dem Bötchen gemütlich. Eine Stunde später ist das Deck des Schiffes übersäht mit langhaarigen, tätowierten Lederwestenträgern, ein wunderschöner Kontrast zu den umstehenden Kleinfamillien, die staunend am Kai stehen und die Geschehnisse mit großen Augen betrachten. Wir legen ab und verzichten auf den Soundcheck.

Die Schönheit der Heimat bewundernd sitzen wir auf dem Sonnendeck und träumen von einem Langzeitengagement auf der MS Europa während lachende Menschen um uns herum ein Wiedersehen feiern und die ersten Pilschen über den Tresen rutschen. Wir nähern uns der ersten Schleuse, einer häßlichen Betonanlage die das Schiff in einem schmalen Kanal stromaufwärts schleust, die Schleuse läuft voll Wasser und das Bötchen wird quasi in die Höhe gehievt.

Nach weiteren 30 entspannenden Minuten ist die Zeit für`s Unterhaltungsprogramm gekommen. Wir gehen also unter Deck, einige neugierige folgen uns und wir eröffnen den Nachmittag mit "There`s only one way to rock". Die Akustik der Lokalität stellte sich als ungünstig heraus, mit anderen Worten: Die Lautstärke war unglaublich, und so mochten denn auch nur wenige unseren Liedern lauschen. Üblicherweise spielen wir 3-4 Sets und der Alkoholkonsum unseres Publikums hatte sich so oft als Günstling für uns erwiesen, dass wir guter Dinge waren, die Party zu einem guten Ende zu führen.

Beim zweiten Set näherten wir uns der nächsten Schleuse, vom Lärm angelockt harrten Mengen von Spaziergängern am Ufer und spähten verwundert dem Schiff entgegen. Als wir in der Schleuse ankamen waren wir gerade in bester Spiellaune und natürlich ziemlich laut, nun erwies sich die Konstruktion der Schleuse als Katalysator unserer Musik und die Musik wurde zum Inferno, der Schall brach an den engen Mauern und entwich zum Himmel, dort wo die Schaulustigen den Anblick der Passagiere des Bootes kaum glauben konnten. Wir sahen von diesem ungeladenen Auditorium zunächst nur die Füße und ein bisschen mehr, je höher das Boot stieg. Schließlich blickten wir in erstaunte Gesichter mit offenstehenden Mündern und zugehaltenen Ohren, und nicht wenige suchten ihr Heil in der Flucht. Schließlich war das Boot oben, die Biker an Bord und wir waren bester Laune, nur von den Ausflüglern war nun gar keiner mehr da. Prost.













Unter Deck:
Beachten Sie die niedrige Decke!









Frühstücksimpressionen










Ein Päuslein in Ehren,
kann niemand verwehren ...




Schlammschläfer



Blick auf`s Festival Gelände.
Rechts im Bild die besagte Bank.

D rei Tage Dauerregen und ein Morast wie im russischen Frühling. Wir betreten das Festivalgelände und beobachten einen Biker, der besoffen mit dem Gesicht voran in den Matsch fällt. Zwei weitere Biker ziehen ihn heraus und stellen den Unglücklichen auf die Beine. Nach wenigen Minuten stürzt er wieder in den Schlamm. Seine Kumpels holen nun eine Holzbank und legen den Trunkenbold dort ab. Er liegt dort friedlich für ca. eine Stunde. Dann rollt er von der Bank und liegt wieder im Dreck. Als wir vier Stunden später unser Konzert beenden, schläft er weiterhin im Schlamm.



Stripshow und Strippenshow



Original Zitat eines Motorclub Anführers nach dem Strip einer aufreizenden Blondine:

"War nicht schlecht, aber die Leute wollten mehr Bär sehen."









Improvisation ist manchmal alles. Hier fungiert der Kofferraum unseres Mischers Rubi als mobile Kommandozentrale.

Lauchhammer, Teil 1




Die zahlreichen Pausen auf Tour werden natürlich
für Späße aller Art genutzt.

Der Veranstalter:

"Also ihr müsst unbedingt um 17 Uhr da sein, damit wir den Soundcheck machen können."

Abfahrt in Wuppertal, die Distanz etwa 600 Kilometer. Wir treffen um 16 Uhr 30 ein.

Der Veranstalter: "Wir machen doch keinen Soundcheck, ihr tretet um 3 Uhr morgens auf."

Lauchhammer, Teil 2

WWir übernachten mit ca. 50 weiteren Personen bei ungefähr 60 Grad Celsius in einem Heizungskeller, bzw. auf der Treppe in diesen. In der Großküche nebenan wird die obligatorische Stripperin von einem Mitglied des lokalen Motorradclubs unter die Lupe genommen, welche die Aktivitäten ihres geschlechtsdifferenten Gegenübers zur Freude der nach Schlaf gierenden Musikanten mit hochfrequenten Kraftausdrücken kommentiert. Was für eine Ausdauer...






... eine Pinkel-Pause,
irgendwo im Osten Deutschlands...





Rubi am Mischer,
sozusagen ein Einblick ins Studioleben.

Am falschen Ende gespart ...



Wir betreten eine riesige Halle mit einer gigantischen Lichtanlage und einem monströsen Mischpult. Die modernste Technik, die zur Zeit verfügbar ist. Leider hat der Veranstalter auf den Techniker, den Sound- und den Lichtmann verzichtet...

Munich Custom Days


Es regnet mal wieder auf dem Open Air Gelände, die Bühne und die vielen kleinen gewerblichen Büdchen versinken im Matsch. Wir erreichen die Bühne über Holzplanken. Bei der Abreise müssen unsere Autos von Traktoren aus dem Morast gezogen werden.




Blick auf`s Festival Gelände


Würzburg




Das besagte Hotel in Würzburg





Wir beziehen Quartier in einem exklusiven 5 Sterne Hotel, inklusive Blick über die Stadt.

Am Morgen nach dem Konzert an der Rezeption:

Portier:" Das macht 1000 D-Mark."

Stefan: "Das bezahlt doch der Veranstalter!"

Portier: "Welcher Veranstalter?"








Weitere Highlights folgen bald...




Torsten räumt auf...